SPD Coesfeld

Foto (SPD/Alexander Müller) v.l.: Matthis Tasler, Johannes Waldmann, Fabian Pollmann, Martin Althoff, André Stinka

Im Rahmen seiner Sommerradtour durch den Kreis Coesfeld hat SPD-Landtagsabgeordneter André Stinka sich über das Projekt „Endlich ein Zuhause“ der Alexianer IBP in Coesfeld informiert. Dabei wurde deutlich, dass der Kampf gegen Wohnungslosigkeit deutlich verstärkt werden muss.

1.000 Menschen im Kreis von Wohnungslosigkeit betroffen        

„Im Kreis Coesfeld sind rund 1.000 Menschen von Wohnungslosigkeit betroffen. Viele Wohnungslose kommen allein nicht mehr aus der Situation heraus und brauchen Unterstützung,“ so Martin Althoff (Geschäftsführer Alexianer IBP GmbH). „Hier setzt das Projekt ‚Endlich ein Zuhause‘ an,“ erläutert Fabian Pollmann, der das das Projekt im nördlichen Kreis Coesfeld betreut. „Wir bieten von Wohnungslosigkeit bedrohten Menschen direkte und individuelle Hilfestellungen und bringen sie mit Akteuren, etwa aus der Immobilienwirtschaft zusammen. So konnten wir bereits in vielen Fällen Wohnungslosigkeit beenden oder sie frühzeitig verhindern.“

Problembewusstsein muss gesteigert werden

„Auch im ländlichen Raum ist Wohnungslosigkeit ein großes Problem. Wir müssen dieser Problematik eine deutlich größere Aufmerksamkeit schenken,“ versprach der Dülmener Landtagsabgeordnete André Stinka. „Wir brauchen über eine rein verwaltungsorientierte Zuständigkeit hinaus solche Sozialprogramme gegen Wohnungslosigkeit, denn Menschen, die eine Unterkunft finden, bekommen schneller einen Job und integrieren sich besser in die Gemeinschaft.“

Einsparungen bei sozialer Betreuung in Coesfeld

„Zur Stärkung der sozialen Betreuung hat die Stadtverwaltung für dieses Jahr die Schaffung von zwei Stellen beantragt. Leider wurde der Vorschlag im Sozialausschuss auf eine Stelle gekürzt. Auch in der entscheidenden Stadtratssitzung im Dezember erhielt der SPD-Antrag doch noch die zwei Stellen zu schaffen keine Mehrheit,“ berichtet Stadtratsmitglied und stellv. SPD-Ortsvereinsvorsitzender Matthis Tasler. „Dabei verhindern Investitionen in die soziale Betreuung langfristige Kosten und negative Auswirkungen auf die Stadtgesellschaft.“

Nationaler Aktionsplan gegen Wohnungslosigkeit

„Zuletzt hat sich auch die Bundesregierung dem Thema angenommen,“ erklärt SPD-Kreisvorsitzender Johannes Waldmann. „Mit dem nationalen Aktionsplan gegen Wohnungslosigkeit werden alle wichtigen Akteure zusammengebracht, um Wohnungslosigkeit bis 2030 zu beenden. Eine abgestimmte Zusammenarbeit ist dabei dringend erforderlich, um dem Problem effektiv zu begegnen. Das gilt es nun auch im Kreis Coesfeld umzusetzen.“